Makuladegeneration
Was wird unter einer Makuladegeneration verstanden?
Ganz zu Beginn sollte einmal geklärt werden, was unter einer Makuladegeneration verstanden wird. Im Großen und Ganzen handelt es sich dabei um eine Zerstörung der Makula. Diese wiederum ist ein äußerst sensibler Bereich auf der hinteren Augenwand. Generell wird eintretendes Licht zur Netzhaut geleitet. Dank der lichtempfindlichen Membrane werden wie Abbildungen wie der Film eines Fotoapparats eingefangen und in Bilder umgesetzt. Für ein gutes Sehen ist die gesamte Netzhaut wichtig. Jedoch gibt es eine zentrale Stelle, die etwa 100 Mal empfindlicher als alle anderen ist. Und dabei handelt es sich um die erwähnte Makula.
Sie verfügt über viele Zäpfchen, welche verantwortlich für detailliertes Sehen sowie die Erkennung unterschiedlicher Farben ist. Ohne eine funktionierende Makula ist es unmöglich Einzelheiten wahrzunehmen. Dazu gehören zum Beispiel eine farbige Welt sowie gedruckte Buchstaben.
Feuchte Makuladegeneration: Die feuchte Makuladegeneration tritt bei 15% der Patienten vor, jedoch hat sie einen schweren Ablauf. Dies führt zu einer schneller fortschreitender Sehverlust. Neue semipermeable Blutgefäße wachsen aus der Aderhaut unterhalb der Netzhaut. Folglich entstehen Blutungen, Schwellungen und Narben. Unbehandelt kann es dazu führen, dass sich das Sehvermögen schneller verschlechtert. Dadurch kann es zu einem starken Verlust der Nah- und Fernsicht kommen, sodass auch alltägliche Aktivitäten wie Lesen und Autofahren undurchführbar sind.
Was sind die Ursachen für eine Makuladegeneration?
Eine Zerstörung der Makula hört sich auf den ersten Blick alles andere als gut an. Doch wo genau liegen überhaupt die Ursachen? Eine Zerstörung kann durch verschiedene Dinge passieren. Je nach Zustand kann die Erkrankung auch an beiden Augen gleichzeitig auftreten. Im fortgeschrittenen Stadium ist es möglich einen Verlust des zentralen Sehens zu verlieren. Es führt jedoch nicht zur totalen Blindheit, da das Sehen in den Randzonen nicht betroffen ist.
Eine der Hauptursachen in Europa ist unter anderem das Alter. Das zentrale Sehvermöge verliert bei über einem Drittel der über 65-jährigen an Stärke. Jedoch kann sich die Erkrankung in jedem Alter entwickeln. Grundsätzlich werden hierbei zwischen unterschiedlichen Typen unterschieden. Und dabei handelt es sich um:
Feuchte Makuladegeneration: Die feuchte Makuladegeneration tritt bei 15% der Patienten vor, jedoch hat sie einen schweren Ablauf. Dies führt zu einer schneller fortschreitender Sehverlust. Neue semipermeable Blutgefäße wachsen aus der Aderhaut unterhalb der Netzhaut. Folglich entstehen Blutungen, Schwellungen und Narben. Unbehandelt kann es dazu führen, dass sich das Sehvermögen schneller verschlechtert. Dadurch kann es zu einem starken Verlust der Nah- und Fernsicht kommen, sodass auch alltägliche Aktivitäten wie Lesen und Autofahren undurchführbar sind.
1) trockene Form
Die wohl häufigste Form der Makuladegeneration ist die trockene Form. In diesem Fall ist das empfindliche Gewebe der Makula degeneriert und in ihrer Funktion stark beeinträchtigt. Hierbei scheint es aber ein Teil des allgemeinen Alterungsprozesses zu sein.
2) feuchte Form
Etwas anders sieht es bei der feuchten Form aus. Sie kommt deutlich seltener vor, ist aber entsprechend gefährlicher. Der Wachstumsfaktor nimmt im gesamten Körper wesentliche Funktionen bei der Neubildung von Gefäßen wahr. Aus diesem Grund wurden Hemmstoffe gegen diesen Wachstumsfaktor entwickelt. Das Ausmaß sowie Schäden richten sich ganz nach dem Ausmaß und der Dauer des Prozesses.
Welche Symptome kann die Makuladegeneration auslösen?
Mindestens genauso wichtig sind die Symptome, an denen die Betroffenen eine mögliche Makuladegeneration erkennen können. Wie bereits erwähnt kann sich die Krankheit auf unterschiedliche Weise entwickeln. Die Symptome können also entsprechend variieren. Zu den klassischen Symptomen gehören unter anderem:
Patienten, die jedoch an eine der oben genannten Symptome leiden, sollten nicht gleich davon ausgehen, dass sie an dieser speziellen Erkrankung leiden. Erst wenn Gegenstände und Farben deutlich in einer anderen Farbe erkannt werden, muss der Arzt aufgesucht werden. Denn nicht selten werden einer der oben genannten Probleme durch das andere Auge ausgeglichen. Beim Arzt angekommen werden dann unterschiedliche Tests durchgeführt. Dabei findet eine Untersuchung mit dem indirekten Augenspiegel statt. Danach folgt ein Test mit dem Amsler-Netz. Wenn dann alles zutrifft, kommt es noch zur OCT – Kohärenztomografie der Makula. Ein Farbsehtest darf ebenfalls nicht fehlen.
Wie lässt sich Makuladegeneration behandeln?
Doch wie genau kann die Erkrankung durch einen Facharzt behandelt werden? Für die meisten Fälle in diesem Bereich gibt es keine wirksame Behandlung. Denn hat die Zerstörung der Netzhaut einmal begonnen, ist es kaum möglich diese zu heilen oder geschädigte Zellen zu erneuern. Aktuell ist noch keine Behandlung bekannt, mit der die trockene Form aufgehalten werden kann.
Bei der feuchten Form hingegen wird ohne Kontrolle das komplette zentrale Sehen zerstört. Am Ende bleibt nur das periphere Sehen übrig. Bei dem Form eine Ansammlung von Gefäßflüssigkeit innerhalb oder unterhalb der Makula oder auch Makulaödem genannt, kann mittels intravitrealen Injektion, kurz IVOM, behandelt werden, bei der sogenannte Antivascular Endothelial Growth Factor-Medikamente eingesetzt werden. Sofern der morphologische Makulabefund eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Verbesserung der Sehfähigkeit durch eine IVOM anzeigt, kann mit der Therapie begonnen werden.
Die Medikamente werde hierbei unter örtlicher Betäubung und unter sterilen Bedingungen mit einer Nadel direkt in den Glaskörper gespritzt.
Für diesen Anlass zugelassene Medikamente, die alle zur Gruppe der Anti-VEGF-Präparate gehören,sind dabei:
Die oben-genannten VEGF-Inhibitoren werden injiziert. Die IVOM-Behandlung ist in aller Regel schmerzfrei.
Wie lässt sich Makuladegeneration behandeln?
Auch wenn eine Behandlung zur sofortigen Verbesserung der Beschwerden und der Sehkraft beiträgt, ist die Wirkdauer der Medikamente beschränkt, so dass weitere Behandlungen notwendig sind. In aller Regel wird eine Behandlungsserie durchgeführt, die drei Injektionen umfasst, die im Abstand von vier bis zwölf Wochen verabreicht werden. Weitere regelmäßige Kontrollen sollten begleitend erfolgen, um auf diese Weise die erneute Bildung von anormalen Gefäßen rechtzeitig zu erkennen.